Am 15. November haben wir ein Vernetzungstreffen für Schüler:innen und Lehrer:inen Erfurter Courageschulen organisiert. Neben der Vernetzung haben wir in einem Worldcafé auch die Themenschwerpunkte Diskriminierungsvorfälle in der Schule und Queerness in der Schule besprochen, die sich aus einer Umfrage vorab ergeben hatten. Als Kooperationspartner hat uns das Queere Zentrum unterstützt.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und freuen uns auf das nächste Vernetzungstreffen im Februar!
Am Wochenende vom 10. bis zum 12. November 2023 fand zum dritten Mal das CourageCoach Seminar statt. Dafür hatten wir 12 motivierte Schüler*innen aus Thüringen an der EJBW zu Besuch. Gemeinsam haben sie sich mit den Themen Rassismus und Diskriminierung auseinandergesetzt. Begeleitet wurde das Seminar durch zwei Teamer*innen des Netzwerks für Demokratie und Courage (NDC).
Ziel des Wochenendes war es, die Schüler*innen zum CourageCoach auszubilden! Als CourageCoach können sie selbstständig an ihren Schulen Workshops zum Thema Rassismus durchführen. Dafür erlernten sie am Wochenende notwendiges Basiswissen und pädagogisches Werkzeug.
Es war ein erfolgreiches Wochenende, an dem die Schüler:innen Raum hatten, sich über Rassismus an den Schulen auszutauschen und nach dem sie gestärkt und mit einem Workshopkoffer ausgestattet, an ihre Schulen zurückkehren! Das NDC und das Team der Landeskoordination Thüringen werden die Schüler*innen nach Durchführung der Workshops auch weiterhin digital begleiten und die ersten Umsetzungen auswerten.
Vielen Dank an die beteiligten Schüler*innen der Bergschule St. Elisabeth in Heiligenstadt, des Albert-Schweitzer-Gymnasiums in Erfurt und der RS Werner Seelenbinder in Apolda und den Schüler:innen der Jenaplan-Schule-Jena und natürlich den beiden Teamer*innen des NDC.
Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste Runde der Ausbildung im kommenden Jahr!
Vom 11. – 13. September 2023 kamen Schüler*innen der TGS Stadtlengsfeld in die EJBW, um zum Thema »Die Bedeutung des Nationalsozialismus in Vergangenheit und Gegenwart« zu arbeiten. In den drei Tagen lernten die Schüler*innen etwas über das Menschenbild im Nationalsozialismus und besuchten gemeinsam mit den Teamer*innen die Gedenkstätte Buchenwald. Unter anderem wurde an einer Ausstellung in der TGS Stadtlengsfeld gearbeitet.
Vom 17. bis zum 21. April 2023 fanden am Gymnasium Schlotheim Projekttage zu den Möglichkeiten und Formen von Partizipation statt. Die teilnehmenden Jugendlichen sollten mit Blick auf die eigene Lebenswirklichkeit in Schule und Freizeit, aber auch auf kommunaler Ebene, erfahren wie und wo Partizipation möglich ist. Sie reflektierten dabei ihre eigenen Optionen und Erwartungen. Zur Umsetzung dessen wurden mit Hilfe eines Planspiels Interessen und Probleme innerhalb einer Kommune betrachtet. Abschließend wurden aber auch größere gesellschaftliche Entwicklungen und somit alternative Möglichkeiten in den Blick genommen.
Werde CourageCoach an deiner Schule! – Unter diesem Motto fanden sich am Wochenende vom 25.-27. November Schüler:innen von vier verschiedenen Thüringer Schulen in Weimar zusammen.
Im Seminar konnten die Schüler:innen über die Themenfelder Dirkriminierung, Rassismus und couragiertes Handeln lernen und sich darüber austauschen.
In der CourageCoach-Ausbildung, durchgeführt von Teamer:innen des Netzwerks für Demokratie und Courage (NDC), lernten die Schüler:innen aber vor allem Methoden kennen, um diese Inhalte mit jüngeren Schüler:innen an den Schulen zu diskutieren und zum Nachdenken anzuregen.
Am Ende des Wochenendes konnten alle Beteiligten notwendiges Basiswissen und pädagogisches Werkzeug für eigene kleine Workshops in den fünften und sechsten Klasen an den jeweiligen Schulen mitnehmen.
Das NDC und das Team der Landeskoordination Thüringen werden die Schüler:innen nach Durchführung der Workshops auch weiterhin digital begleiten und die ersten Umsetzungen auswerten.
Vielen Dank an die beteiligten Schüler:innen des Dr. Sulzberger Gymnasiums Meiningen, der Bergschule Heilbad Heiligenstadt, der Feldatalschule Stadtlengsfeld und den Schüler:innen der Jenaplan-Schule-Jena und natürlich den beiden Teamer:innen des NDC.
Die Regelschule Lutherschule in Zella-Mehlis feierte am 13. & 14. Oktober ihre 15–jährige Mitgliedschaft im Netzwerk Schule ohne Rassimus – Schule mit Courage.
Es war im November 2006, als sich die Schülerinnen und Schüler zunächst einmal mit der Idee des Projektes »Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage« vertraut machten. Nach dem Entschluss, den Titel zu erwerben, gründete die Schülerschaft eine Kerngruppe und sammelte die damals erforderliche Anzahl von Unterschriften Begleitend initierten sie eine Reihe von Projektaktivitäten. Neben Projekttagen zum Themenfeld Rassismus, war dies u.a. eine Ausstellung mit dem Thema »Jüdisches Leben nach 1945«. Am 18. Juli 2007 folgte dann die Titelverleihung und die Selbstverpflichtung der Schulgemeinschaft, sich u.a. mit Rassismus, Rechtsextremismus, Antisemitismus und allen Formen von Diskriminierungen argumentativ auseinanderzusetzen und sich gegen diese zu positionieren. Die Schüler:innen haben sich entschieden bei verbalen und nonverbalen diskriminierenden Übergriffen, nicht wegzuschauen, sondern hinzusehen.
2007 war die Schule gerade die 10. Schule in Thüringen und die 366. Schule bundesweit im Netzwerk.
Nun, 15 Jahre später, wurde das Jubiläum zum Anlass genommen, daran zu erinnern, die Schule als Lernort zu verstehen, in dem demokratischen Handeln eingeübt wird, in dem im geschützten Rahmen über Probleme, Erwartungen, Ideen, Wünsche diskutiert werden kann, erprobt und gelernt wird, miteinander geredet, ausgehandelt und verhandelt wird, aber auch NEIN gesagt wird und Position bezogen wird gegen diskriminierende und rassistische Verhaltensweisen.
Mit am Start bei der Veranstaltung war der Rapper CRZA, der als Pate für die Schule fungiert und seine neue Single »Worte« mitbrachte, welche ihr hier anhören könnt. Außerdum wurde ein großes buntes Rahmenprogramm mit tollen Workshops und Aktivitäten geboten.
Wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit und zahlreiche neue Projekte und Veranstaltungen!
Die Staatliche Berufsbildende Schule für Gesundheit und Soziales (SBBS) in Jena feierte im Rahmen ihres Schulfestes am 22. September ihre 15–jährige Mitgliedschaft im Netzwerk Schule ohne Rassimus – Schule mit Courage.
Als sich die Schule 2005 auf den Weg machte, wollte die Schulgemeichaft ein Zeichen gegen das damals in Jena geplante Rechtsrockkonzert »Fest der Völker« und den den alltäglichen Rechtsextremismus setzen. 2007 folgte dann die Titelverleihung und die Selbstverpflichtung der Schulgemeinschaft, sich u.a. mit Rassismus, Rechtsextremismus, Antisemitismus und allen Formen von Diskriminierungen argumentativ auseinanderzusetzen und sich gegen diese zu positionieren. Die Schüler:innen haben sich entschieden bei verbalen und nonverbalen diskriminierenden Übergriffen, nicht wegzuschauen, sondern hinzusehen.
2007 war die Schule gerade die 9. Schule in Thüringen und die 333. Schule bundesweit im Netzwerk. Seit dem ist nicht nur im Netzwerk viel passiert. Auch an der Schule gab es zahlreiche Veränderungen. Pädagog:innen wie auch Schüler:innen verließen die Schule, neue kamen hinzu und das Projekt geriet zwischenzeitlich in den Hintergrund, gleichwohl stets einzelne Veranstaltungen und Projekte stattfanden.
Nun, 15 Jahre später, wurde das Jubiläum zum Anlass genommen, an die aktiveren Zeiten anzuknüpfen und das Projekt neu aufleben zu lassen. So soll eine neue Gruppe von Schüler:innen dauerhaft an Projekten im Rahmen des Netzwerkes arbeiten und die Ideen und Ideale der Mitgliedschaft in die Schulgemeinschaft tragen. Hierfür wurden im Rahmen der Feierlichkeiten zahlreiche Ideen gesammelt und die Erwartungen der Schüler:innen an eine Schule mit dem Titel »Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage« abgefragt und ausgewertet.
Wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit und zahlreiche neue Projekte und Veranstaltungen!
Aktive Schülervertretungsarbeit macht Schule bunter und schülerfreundlicher. Dafür braucht es Schüler*innen, die eigene Projekte und Aktionen planen, andere einbeziehen, demokratische Abstimmungsprozesse moderieren und mit Hindernissen umgehen können.
Am 24. und 25. Mai besuchten Schüler*innen und Pädagog*innen von sieben Courage-Schulen die EJBW, um an dem Seminar teilzunehmen. Zentral ging es um den gegenseitigen Austausch zur SV-Arbeit in den vergangenen Monaten, die Projektplanung und die Möglichkeit der Unterstützung durch die Landeskoordination »Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage« bei zahlreichen Aktionen und Vorhaben an der Schule. Aufbauend auf den Erfahrungen der Teilnehmenden konnten im gegenseitigen Austausch einige Ideen für das noch laufende und das kommende Schuljahr entwickelt werden.
Schüler*innen des Seiler Gymnasiums Schlotheim besuchten vom 28.02 bis zum 02.-03.2022 die EJBW und beschäftigen sich mit der Weimarer Verfassung und dem Start in die neue Demokratie nach dem Zweiten Weltkrieg.
Was waren die Neuerungen der Weimarer Verfassung, wie war die Aufbruchsstimmung nach dem Ersten Weltkrieg und dem Start in die neue Demokratie? Was führte zu deren Untergang? Und nicht zuletzt: Wie ist die Erinnerung an diesen Abschnitt der deutschen Geschichte und welche Bedeutung hat sie für die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft? Diesen Fragen gingen die Jugendlichen auf den Grund: sie analysierten verschiedenste Quellen (z.B. Filme, Fotos, Wahlplakate, Zitate), erkundeten die Stadt und besuchten dabei das Haus der Weimarer Republik sowie das Stadtmuseum Weimar. Auf der Grundlage und im Abgleich mit den historischen Informationen machten sie sich auch Gedanken über heutige Entwicklungen. Hierbei war der Fokus auf Themen wie Gleichberechtigung/Emanzipation, Bedeutung der Medien wie auch soziale Gerechtigkeit und Zukunft der Arbeit.
Durch Schüler\*innen gestaltetes Plakat zur Geschichte des Rassismus
Dur Schüler\*innen gestaltetes Plakat zu verschiedenen Hautfarben
Durch Schüler\*innen gestaltetes Plakat für Vielfalt und gegen Rassismus
Workshops zu verschiedenen Lebenswelten und rassismuskritischer Bildung
In wechselnden Kleingruppen beschäftigen sich Schüler*innen der Anna Amalia Grundschule Weimar in der Zeit vom 31.01. – 03.02.2022 im Rahmen der Projektwoche der Vielfalt mit verschiedenen Themen . Sie fanden wechselnde Workshops zum Thema »Fremde Kulturen kennenlernen« mit Amelie Basan und Blanca De Rojas Sanjuan von Escolar Popular in der EKM e.V statt. Außerdem setzten sie sich mit verschiedenen Perspektiven von Rassismus und Vielfalt und der Geschichte des Rassismus auseinander. Unser Dank gilt insbesondere Dorothee Krautwurst, die einen tollen Workshop konzipierte und dieses Thema wunderbar anschaulich für Grundschüler*innen aufbereitete. Es entstanden viele Plakate, die zeigen, dass dieses Thema auch bereits in der Grundschule bearbeitet werden kann.