Das Schulamt Mittelthüringen lud Schülervertreter ihres Einzugsgebietes zur Kreisschülersprecherwahl ein und SoR – SmC erhielt die Möglichkeit, sich ihnen vorstellen. Während der 2 Workshop-Phasen zeigten die Schüler großes Interesse und wir hoffen, dass sie die Begeisterung an ihre Schulen weitertragen.
Die Wanderausstellung: »Was glaubst du denn?! Muslime in Deutschland« war drei Wochen lang in Erfurter Courage-Schule »Gemeinschaftsschule am Roten Berg« zu besichtigen.
Die Ausstellung gibt Zahlen & Fakten, thematisiert Vorurteile, gibt Portraits von Muslimas und Muslimen, lässt über wichtige Ereignisse/Entwicklungen der letzten 26 Jahre nachdenken, erzählt kurze Geschichten in Comicform, liefert Informationen zu den zentralen Begriffen des Islams und zeigt kurze Animationsfilme.
Die Landeskoordination Thüringen war auch dabei und wurde durch drei Schülerinnen durch die Ausstellung begleitet. Dafür wurden sie mit anderen Schüler*innen zu Peer Guides ausgebildet. Den Schüler*innen hat das Projekt Spaß gemacht, weil sie Verantwortung übernehmen konnten und ihnen diese Selbstständigkeit zugetraut wurde.
In dem 2–tägigen Workshop hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, Strategien zu erproben, um im Berufs-Alltag menschenverachtende Einstellungen argumentativ zu widerlegen und situationsangemessen zu handeln. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen durchgeführt. Drei Trainer*innen des Netzwerkes für Demokratie und Courage e. V. leiteten den Workshop.
Der Einladung zum Fachtag waren zahlreiche Schüler*innen, Lehrer*innen, Sozialarbeiter*innen, Mitarbeiter*innen in Verwaltung, Wissenschaft und Projekten gefolgt. Prof. Dr. Hermann Veith und Lukas Haun informierten in ihren Vorträgen über die Umsetzungsmöglichkeiten, Chancen sowie die rechtlichen Grundlagen von Schüler*innenmitbestimmung in Thüringen. Danach tauschten sich die Teilnehmenden über die eigenen Erfahrungen aus und sammelten Ideen für die Praxis. Am Nachmittag diskutierten alle, welche Rolle und Funktion sie selbst in der Ausgestaltung der Schüler*innenmitwirkung haben und wo sie Unterstützungsbedarf sehen. Die Arbeitsergebnisse der Workshopgruppen wurde vom Team des Analyse – Improvsationstheater in Szene gesetzt. Es war ein interessanter Fachtag, an dem noch mehr pädagogische Fachtkräfte hätten teilnehmen können.
Urkunde 20 Jahre als Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage
Festveranstaltung Eröffnng
Schulchor
Jugendorchester
Wunschzettel für Luftballonaktion
Wünsche steigen zum Himmel
Luftballonaktion - Wünsche steigen zum Himmel
Muskalische Begleitung
Das Thüringer Courage-Netzwerk feiert 20jähriges Bestehen. 1995 trat das Gymnasium Georgianum Hildburghausen dem bundesweiten Netzwerk bei. Es war die erste Thüringer Schule und die vierte Schule bundesweit, die den Titel »Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage« verliehen bekam. In allen Jahren setzte sich die Schule unermüdlich für Vielfalt und gegen Diskriminierung ein. Am 14. November feierte die Schule das 20–jährige Jubiläum. Es war ein wirklich feierlicher, vielfältiger und gelungener Tag. Vielen Dank den Organisator*innen!
Der Ministerpräsident Bodo Ramelow sprach die Grußworte und die Bildungsministerin übermittelte herzliche Glückwünsche.
Muhammad Khan_Sprecher des Islamischen Kulturzentrums Erfurt
Die Schüler*innen des Evangelischen Ratsgymnasiums Erfurt haben sich gemeinsam mit anderen Schülergruppen aus Erfurt und Meiningen auf Abrahams Spuren begeben. Jeweils in einer muslimischen, jüdischen und christlichen Gemeinde fanden »Stationen des Lernens« statt.
Muhammad Khan, Sprecher des Islamischen Kulturzentrums Erfurt, stellte im Gebetsraum der Erfurter Moschee Grundlagen des Islams vor, beantwortete Fragen zur islamischen Theologie und auch zu aktuellen Herausforderungen und Konflikten.
Am Ernst-Abbe-Gymnasium Jena fand ein viertägiger Workshop zum Thema »Anders wohnen – alternative Lebensweise« statt. Die Teilnehmer*innen haben unterschiedliche Wohnformen kennen gelernt und sich mit vielfältigen Lebensstilen auseinandergesetzt. Durch upcycling und urban gardening wurden neue Lebensräume gestaltet.
Die Teilnehmenden im Angergymnasium Jena pilgerten an vier Tagen mit »The Ball« durch die Welt und lernten dabei die unterschiedlichen Charakteristika der Kontinente und Länder kennen. Sie bauten Fußbälle nach sambischer Art und übten sich in FairPlay-Barfußballspiel. Die Veranstaltung wurde teilweise von internationalen Ballreiseexperten in Englisch durchgeführt.
Hier ist die Bilderdokumentation dazu.
Wahre Geschichten und Lebenserfahrungen von Menschen mit verschiedenen sexuellen Identitäten, die eine Künstlerin aus Nürnberg gesammelt und dann als Comic aufgezeichnet hat, liegen der Ausstellung zugrunde. So ist ein Projekt mit der Wanderausstellung »Ach, so ist das?!« entstanden, die seit Herbst 2013 bundesweit unterwegs ist. In ihren Comics macht Martina Schradi auf das Leben von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgendern, Transidenten und Intersexuellen aufmerksam.
Am 20. Mai wurde die Ausstellung in Weimar eröffnet. Die Schüler*innen aus zwei Weimarer Schulen waren auch dabei. Im Anschluß haben sie sich im Stellwerk versammelt und sind miteinander über sexuelle Identitäten und Vorurteile ins Gespräch gekommen.
Einen Monat lang war die Ausstellung in der Empfangshalle Weimarer Bahnhof zu besichtigen. Somit wurden alle eingeladen, sich mit der Vielfalt der Lebensweise auseinanderzusetzen und dessen bewusst zu werden, welchen Herausforderungen Menschen ausgesetzt sind, wenn sie eine sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität leben, die nicht der Mehrheit der Gesellschaft entspricht.
Unter dem Titel »Emilie und Oskar Schindler – mutige Retter und unbesungene Helden« berichtete Frau Prof. Dr. Erika Rosenberg über das berühmte Ehepaar. Die Schindlers hatten ca. 1200 Juden im 2. Weltkrieg vor dem Tod gerettet. Die jüdische Autorin und Publizistin Rosenberg aus Buenos Aires war eine Freundin von Emilie Schindler. An diesem Nachmittag las sie aus ihren Büchern, berichtete über die mutige und couragierte Emilie Schindler, führte durch ihre Ausstellung und zeigte damit, dass Menschen auch in Zeiten von Diktatur und Terror die Möglichkeit hatten, sich zu widersetzen.