Die Teilnehmenden im Angergymnasium Jena pilgerten an vier Tagen mit »The Ball« durch die Welt und lernten dabei die unterschiedlichen Charakteristika der Kontinente und Länder kennen. Sie bauten Fußbälle nach sambischer Art und übten sich in FairPlay-Barfußballspiel. Die Veranstaltung wurde teilweise von internationalen Ballreiseexperten in Englisch durchgeführt.
Hier ist die Bilderdokumentation dazu.
Wahre Geschichten und Lebenserfahrungen von Menschen mit verschiedenen sexuellen Identitäten, die eine Künstlerin aus Nürnberg gesammelt und dann als Comic aufgezeichnet hat, liegen der Ausstellung zugrunde. So ist ein Projekt mit der Wanderausstellung »Ach, so ist das?!« entstanden, die seit Herbst 2013 bundesweit unterwegs ist. In ihren Comics macht Martina Schradi auf das Leben von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgendern, Transidenten und Intersexuellen aufmerksam.
Am 20. Mai wurde die Ausstellung in Weimar eröffnet. Die Schüler*innen aus zwei Weimarer Schulen waren auch dabei. Im Anschluß haben sie sich im Stellwerk versammelt und sind miteinander über sexuelle Identitäten und Vorurteile ins Gespräch gekommen.
Einen Monat lang war die Ausstellung in der Empfangshalle Weimarer Bahnhof zu besichtigen. Somit wurden alle eingeladen, sich mit der Vielfalt der Lebensweise auseinanderzusetzen und dessen bewusst zu werden, welchen Herausforderungen Menschen ausgesetzt sind, wenn sie eine sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität leben, die nicht der Mehrheit der Gesellschaft entspricht.
Unter dem Titel »Emilie und Oskar Schindler – mutige Retter und unbesungene Helden« berichtete Frau Prof. Dr. Erika Rosenberg über das berühmte Ehepaar. Die Schindlers hatten ca. 1200 Juden im 2. Weltkrieg vor dem Tod gerettet. Die jüdische Autorin und Publizistin Rosenberg aus Buenos Aires war eine Freundin von Emilie Schindler. An diesem Nachmittag las sie aus ihren Büchern, berichtete über die mutige und couragierte Emilie Schindler, führte durch ihre Ausstellung und zeigte damit, dass Menschen auch in Zeiten von Diktatur und Terror die Möglichkeit hatten, sich zu widersetzen.
Schüler*innen der UniverSaale Jena beschäftigten sich in einem fächerübergreifenden Projekt mit dem Thema »Asyl und Migration«. Mit Hilfe von Fernsehberichten, Informationsmaterialien, Befragungen von Betroffenen und Mitarbeiter*innen von Hilfsorganisationen verschafften sie sich einen Überblick über Fluchtursachen, die deutsche Asyl- und Migrationspolitik und die öffentliche Wahrnehmung. Ihre vielfältigen Eindrücke verarbeiteten die Schüler*innen in Comic-Geschichten, die sie unter fachkundiger Anleitung erstellten. Nach diesem Projekt ist eine AG in der Schule entstanden, die sich mit dem Thema »Asyl« in Jena und Integration von Flüchtlingskindern in der Schule auseinandersetzt.
Verleihung der Urkunde "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage"
Auftaktveranstaltung 1
Auftaktveranstaltung 2
Theatergruppe auf der Auftaktveranstaltung
Baumpflanzung 1
Baumpflanzung 2
Baumpflanzung 3
1995 wurde das deutschlandweite Netzwerk »Schule ohne Rassismus « (Namensänderung im Jahr 2000 zu »Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage«) von Aktion Courage e. V. in Bonn gegründet. Noch im selben Jahr konnte das Gymnasium Georgianum in Hildburghausen als erste Courage-Schule in Thüringen von Aktion Courage in das Netzwerk aufgenommen werden. Damit ist Thüringen eines der Bundesländer, in dem die Projektaktivitäten bereits im Gründungsjahr begannen. 2005 ernannte Aktion Courage e. V. den Verein Mobit e. V. zur Landeskoordination in Thüringen. 2008 führte die Bundeskoordination ihre achtes bundesweites Treffen von Schüler*innen der Courage-Schulen in der EJBW durch. Dieses Treffen wurde von Aktion Courage organisiert und finanziert.
Im Zuge der öffentlichen Diskussion um die Morde des NSU und den darauffolgenden Prozessen rückten Themen wie rechte Gewalt, aber auch Vielfalt und Toleranz wieder stärker in den Fokus der Politik und Gesellschaft. Besonders das Projekt »Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage« kann mit seiner demokratiestärkenden und toleranzfördernden Ausrichtung zu einer offenen und pluralistischen Gesellschaft beitragen. Aus diesem Grund sagten das TMBWK und das TMSFG eine stärkere Unterstützung dem Projekt in Thüringen zu.
2013 kam es zum Trägerwechsel: Mobit e. V. konnte die Arbeit der Landeskoordination nicht mehr leisten und nach Verhandlungen mit Ulrich Ballhausen als damaligem Leiter der EJBW, ernannte Aktion Courage e. V. die EJBW zur neuen Landeskoordination SoR – SmC in Thüringen. Karin Schreibeis und Frank Hofmann stellten in den ersten Monaten die Kontakte zu den Schulen her und führten eine Titelverleihung an der Staatlichen Regelschule »Christian Gotthilf Salzmann« in Sömmerda im Juni 2013 durch.
Mobit e. V. ist weiterhin an dem Ausbau und der Weiterentwicklung des Netzwerkes in Thüringen interessiert und unterstützt das Thüringer Netzwerk als Kooperationspartner.
Auftaktveranstaltung 2013
Die Ernennung der EJBW zur Landeskoordination Thüringen erfolgte am 9. September 2013 persönlich durch die Direktorin und den Geschäftsführer der Bundeskoordination, Sanem Kleff und Eberhard Seidel, im Rahmen eines Festaktes der EJBW. Frank Hoffmann organisierte diese Veranstaltung.